Wie unsere Gemeinschaft entstanden ist

Angeregt durch das II. Vatikanische Konzil und als Antwort auf ihren inneren Ruf suchte Sr. Margareta Sterzinger während zwanzig Jahren als Klarisse im Kloster Brixen, zuletzt für zwei Amtsperioden als Äbtissin, nach einem Leben im Geiste der hl. Klara. Eigene Erfahrungen mit jungen Frauen, die sich zum kontemplativen Leben im Orden berufen fühlten, und Gespräche mit suchenden Menschen an der Klosterpforte motivierten sie, in Orientierung an den ursprünglichen Quellen nach neuen Wegen Ausschau zu halten.

Im Juni 1983 erhielt Sr. Margareta von ihrer Gemeinschaft in Brixen durch ein Indult der Religiosen-Kongregation die Freistellung für ein zunächst einjähriges Experiment. Im Sommerhaus des Kapuzinerklosters in Gauenstein/Schruns ging Sr. Margareta gemeinsam mit zwei ehemaligen Novizinnen aus Brixen, die noch im selben Jahr ihre Erstprofess ablegten, erste Schritte in der neuen Lebensweise. Sie wurden darin von Bischof DDr. Bruno Wechner begleitet.

Nach einem zweiten Jahr des Experiments erteilte Bischof DDr. Wechner am 16. Oktober 1985 den Schwestern mit der Vollmacht von Rom die Anerkennung als Klarissen-Eremitinnen, verbunden mit der Erlaubnis, ein eigenes Postulat und Noviziat zu führen. Sr. Margareta Sterzinger wurde zur ersten Äbtissin der neuen Gemeinschaft ernannt.