Spiritualität Klaras

Die Mitte der Lebensweise Klaras war ihre Sehnsucht nach tiefer Gemeinschaft mit Jesus Christus.
Ebenso wie Franziskus wählte sie ein Leben, das ganz nach dem Evangelium ausgerichtet ist und darin Freiheit und Freude schenkt. Besonders kostbar war ihr die Liebe zur Armut, die Geschwisterlichkeit mit allen Menschen und der ganzen Schöpfung, das Gebet und die Offenheit für die nahegelegene Stadt Assisi sowie für alle Menschen, die sich in den verschiedensten Nöten an sie wandten.

Klara war eine Frau des Gebetes, viele Berichte erzählen von der Kraft ihrer Fürbitte. Bekannt ist vor allem die Erzählung von der Bedrohung der Stadt Assisi durch die feindlichen Sarazenen: Klara trat den wilden Sarazenen mit dem Allerheiligsten, das sie in einem Kästchen bei sich trug, entgegen. Tatsächlich zogen die Sarazenen wieder ab.

Klaras ganzes Leben war ein Dasein in Anbetung und Lobpreis. Ihre tiefe Christusbeziehung wird vor allem auch in den Briefen deutlich, die von ihr erhalten sind, den 4 Briefen an die hl. Agnes von Prag.

 

„Freue also auch du dich stets im Herrn, Liebste, nicht Bitterkeit und Nebel sollen dich bedecken, in Christus geliebte Herrin, Freude der Engel und Ehrenkranz der Schwestern.
Stelle dein Denken vor den Spiegel der Ewigkeit, stelle deine Seele in den Glanz der Glorie, stelle dein Herz vor das Bild der göttlichen Wesenheit, und forme deine ganze Person durch die Beschauung in das Bild seiner Gottheit um, damit du empfindest, was seine Freunde empfinden, wenn sie die verborgene Süße verkosten, die Gott selbst von Anbeginn für die aufbewahrt hat, die ihn lieben.“ (Klara im 3. Brief an Agnes von Prag)

 

Weitere Informationen zu Klara und Franziskus:

http://www.infag.de/seiten/doku.php/spiritualitaet_klara

http://www.infag.de/seiten/doku.php/spiritualitaet_franziskus